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Gerade auch in Zeiten von COVID-19 und nachhaltiger Mobilität möchten immer mehr Menschen mobil werden. Was liegt da näher als der Umstieg auf das Fahrrad? Bringt man allerdings ein erhöhtes Kampfgewicht, eine überdurchschnittliche Körpergröße oder den Wunsch nach höherer Zuladung mit wird man bei der Auswahl des geeigneten Zweirades schnell an seine Grenzen stoßen. Die Anzahl der Hersteller, welche Räder mit höherem Systemgewicht in ihrem Portfolio haben, ist stark begrenzt und die Suche nach dem passenden fahrbaren Untersatz wird schnell zur Tortur. Aber muss das sein? Unser Praktikant Thorsten, Auszubildender Kaufmann im E-Commerce, fühlt sich persönlich betroffen und hat sich deshalb intensiver mit dem Thema auseinandergesetzt. In diesem Beitrag erzählt er von seinen eigenen Erfahrungen und erklärt worauf man beim Fahrradkauf achten sollte, wenn man etwas größer oder schwerer ist:
"Ich würde mich als ambitionierten Laien-Radler bezeichnen, fahre also gerne und viel mit dem Fahrrad. Laie deshalb, weil ich mich mit dem Thema Fahrrad nie tiefer auseinandergesetzt habe. Kette ölen, putzen, Reifen wechseln … das war es dann schon – rollen muss es! Mein Praktikum bei Fahrrad Denfeld hat mein Wissen nun extrem erweitert. Und schnell war mir klar, dass ich mit meinem günstigen Alltags-MTB nicht länger glücklich sein werde. Ein neues Rad muss her. Schnell, leicht, für Straße und Trail, STVZO konform für die City, Packtaschen für die Reise, Rennradlenker und sportliche Sitzposition. Ein Gravelbike wäre perfekt. Bei unserer großen Auswahl wurde ich schnell und problemlos fündig. Doch dann der Schock. Das Systemgewicht, also Fahrrad + Zuladung, liegt bei meinem Objekt der Begierde gerade mal bei 115kg. Das Rad wiegt 10,7kg und ich habe dank Massivbauweise meine stolzen 117kg bei 1,88m. Somit sprenge ich schon die Gewichtsgrenze. Zusätzlich übernachte ich als ambitionierter Landschaftsfotograf gerne und oft draußen, weshalb mir die zusätzlich möglichen 25kg auf dem Gepäckträger dann für meine Ausrüstung auch zu knapp sind. Ich muss also umdenken – und Abstriche machen.
Da ich mir zuvor nie Gedanken um Gewichtsobergrenzen bei Fahrrädern gemacht habe ist es also mal an der Zeit sich tiefer mit dem Thema XXL-Fahrräder bzw. Fahrräder für große und/oder schwere Menschen auseinanderzusetzen. Aber auch wenn ihr Kind und Kindersitz oder einfach nur viel Gepäck transportieren möchtet werdet ihr schnell bei dem Thema Fahrrad Systemgewicht landen. Und da über dieses Thema viel zu selten berichtet wird, versuche ich hier ein wenig aufzuklären. Denn Radsport ist für alle da.

Systemgewicht und Rahmengröße
Standard Systemgewichte, also das Gewicht des Fahrrades und der Zuladung unterscheiden sich schon je nach Hersteller und liegen meist so grob bei knapp über 110kg bis 120kg. Da überschreitet man natürlich schnell die zulässige Gesamtmasse. Einige wenige Hersteller geben Gewichtsgrenzen von 135kg bis 150kg als Standard an und bieten zusätzlich verstärkte Räder mit bis zu 180kg Systemgewicht.
Die Zahl der angebotenen Fahrräder ist allerdings sehr überschaubar und durchaus sehr konservativ designt. Bei E-Bikes kann man zwar mit einem sportlicheren Aussehen rechnen, je nach Rahmenart, Akku und Antrieb verringert sich die Zuladekapazität aber nochmal zusätzlich um 5 bis 8kg. Rechnen wir z.B. mit meinen 117kg Fahrergewicht, 25Kg für das Bike und 25kg Gepäck dann haben wir schon Schwierigkeiten das passende Rad zu finden.
Auch bei Körpergrößen von über 1,95 m wird man es schwer haben. Dann werden schnell Rahmenhöhen von weit über 60cm nötig. Denn der im Verhältnis zur Körpergröße passende Rahmen ist für den Fahrkomfort essentiell und schließt, zusammen mit weiteren Einstellungen, Schäden durch eine falsche Sitzposition aus.
Ihr könnt euch natürlich ein Bike auf Maß fertigen lassen welches dann exakt euren Wünschen entspricht, aber die Kosten dafür sind natürlich hoch.
Fragestellung vor Anschaffung
Als ich beschloss mir ein neues Bike zuzulegen habe ich mir zunächst einige Fragen gestellt und ich denke das solltet ihr vor einer Neuanschaffung auch tun. Besonders dann, wenn ihr euch in Sachen Nutzung, Gewicht und Zuladung unsicher seid:
Wenn ihr euch diese vier Kernfragen beantworten könnt, dann habt ihr eine solide Basis für die fachkundige Beratung beim Händler eures Vertrauens geschaffen. Darauf aufbauend entscheidet sich auch, ob ein normales Fahrrad ausreicht oder ihr eines mit höherem Systemgewicht benötigt.
Die Ausstattung – darauf solltet ihr achten
Bei großen Fahrern oder höherem Gewicht kommt zusätzlich mindestens ein folgender Punkt ins Spiel: Kraft, Hebel und Gewicht. Diese Punkte setzten die Haltbarkeit einzelner Komponenten bei Dauerbelastung herab und belasten z.B. Rahmen und Gabel viel stärker. Deshalb sollten die Komponenten der höheren Belastung gewachsen sein. In der folgenden Aufzählung könnt ihr euch einen Überblick über die Anforderung der einzelnen Parts verschaffen:
Rahmen
Hochsteife, mehrfach konifizierte Rahmen sind bei vielen Herstellern schon Standard. Generell machen spezielle Rohrsätze mit dickeren Wandstärken und Zusatzblechen zur Verstärkung Sinn. Geschmiedete Rahmenteile und Steckachsen sind ebenfalls wünschenswert.
Fullies lassen meist nur geringere Zuladung zu, da ihre Rahmengeometrien mit arbeitender Schwinge und Federung nicht für große Gepäcktransporte gedacht sind.
Gabel
Das Herstellerlimit setzt hier klare Grenzen. Gabeln aus dem Downhill-, Enduro- oder Freeride-Bereich sind natürlich auf hohe Belastungen durch Sprünge und harte Schläge ausgelegt. Je nach Bike-Typ würde ich auf Starrgabeln mit konischem Gabelschaft und Steckachse setzen. Eine Tandemgabel ist oft auch auf hohe Gesamtgewichte ausgelegt.
Laufrad
Mit verstärkten Felgen und mindesten 32 Speichen mit hoher Speichenspannung solltet ihr langfristig auf der sicheren Seite sein.
Bremsen
Hydraulische Felgenbremsen mit High Performance Bremsbelägen sind empfehlenswert. Magura bietet hier das pflege- und wartungsärmste System am Markt. Wenn ihr euch für Scheibenbremsen entscheidet, welche ihre Stärke sicher bei schlechtem Wetter ausspielen und kräftig zupacken, dann unbedingt welche aus dem MTB-Bereich mit mindestens 180mm bis 200mm Durchmesser.
Pedale
Ein großer Pedalkörper ist sicher sinnvoll, da große Menschen in der Regel auch große Füße haben und viele Standard-Pedale einfach eine zu kleine Fläche bieten.
Sattelstütze und Sattel
Klemmungen mit Doppelverschraubung sind bei der Sattelstütze empfehlenswert, damit das Gewicht nicht nur auf einer Schraube lastet. Der Sattel sollte eine große Sitzfläche und eine angenehme Polsterung bieten.
Reifen, Schläuche
Breite Reifen, verstärkte Flanken und ein erhöhter Pannenschutz sorgen für ein angenehmes Fahrgefühl und sicher auch langfristig für Ruhe.
Lenker, Vorbau
Diese sicherheitsrelevanten Parts sind natürlich essentiell wichtig und nicht zu vernachlässigen. Achtet unbedingt darauf, dass ihr nur auf Modelle zurückgreift welche auch für hohe Belastungen freigegeben sind.
Nun habt ihr eine genauere Übersicht darüber, worauf ihr beim Kauf eines Fahrrades mit hohem Systemgewicht achten solltet. Die Auswahl des passenden Rades wird unter Berücksichtigung der oben genannten Punkte gar nicht mehr so schwer und aussichtslos erscheinen als zuvor. Um Missverständnisse zu vermeiden: Es geht in diesem Beitrag ausdrücklich nicht um Lastenfahrräder welche per se schon für höhere Belastungen gebaut sind, sondern um „normale“ Fahrräder mit erhöhter Belastbarkeit.
Ich bitte euch auch folgendes zu beachten: Bei einem Fahrrad mit einer niedrigen zulässigen Gesamtmasse ist der Hersteller z.B. bei einem Rahmenbruch aufgrund von Überladung nicht mehr in der Haftung. Zudem verliert ihr bei Überschreitung des Systemgewichts die Herstellergarantie.
Fazit
Wie ihr seht gibt es durchaus sicher auch eine breitere Auswahl an Fahrrädern und auch E-Bikes für große Menschen, schwere Menschen oder alle die, die viel mehr Gepäck mitführen wollen als man zunächst glauben mag. Wenn man sich aber bewusst ist worauf man achten sollte und schon eine klare Vorstellung zum Einsatzzweck hat wird man sicher auch fündig. Denn dieser tolle Sport sollte jedem zugänglich sein, wie ich finde.
Die Hersteller könnten die Gewichtsobergrenzen für Standardmodelle meiner Meinung nach ein wenig nach oben korrigieren - was technisch sicher möglich ist. Auch in Puncto Design gibt es bei dem einen oder anderen Modell noch Luft nach oben.
Ich persönlich wurde in dem breiten, tiefen Sortiment bei Fahrrad Denfeld fündig ohne jetzt für mein Traumrad gänzlich auf Grünfutter umsteigen zu müssen und muss doch nicht auf ein Gravelbike verzichten. Ich wusste relativ genau was ich möchte und musste am Ende keine Abstriche hinnehmen. Ein Herstellerwechsel und das Umrüsten einiger Anbauteile waren schon zielführend.
Fahrrad Denfeld verfügt über XXL-Fahrräder und E-Bikes verschiedener Hersteller. Sowohl hohen Gewichtsansprüchen, als auch großen Rahmengrößen kann hier genüge getan werden. Kompetentes, fachkundiges Personal steht euch hier mit Rat und Tat zur Seite. Und auf der hauseigenen Indoor-Teststrecke könnt ihr die Räder natürlich ausgiebig testen. Denn eine Testfahrt halte ich beim Fahrradkauf für extrem wichtig und bei Fahrrädern mit höheren Rahmengrößen oder Gewichtsobergrenzen für unverzichtbar.
Also worauf wartet ihr? Kommt vorbei, lasst euch ausführlich beraten und erlebt bei einer Probefahrt dass es für jeden Typ Mensch das passende Fahrrad gibt."
Unser Gastautor Thorsten posiert mit einem Kalkhoff Agattu XXL mit 70cm Rahmenhöhe . Thorsten ist 1,88 Meter groß.
Wir bedanken uns bei Thorsten für seine Eindrücke und den tollen Beitrag
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