Das hat uns ganz schön geflasht. So viel positive Rückmeldung auf unseren Ironman-Post! Wie angekündigt, hat sich Tobi vorgenommen hier die kommenden drei Wochen einen Einblick in seine Trainingsphasen und die Wettkampfvorbereitung zu geben.

Der Countdown läuft!

„So, in 3 Wochen ist es so weit. Es ist Anfang Juni und am 26. Juni soll es wohl so sein. Da die Rückmeldung auf unseren Post sehr positiv war und ich über verschiedene Kanäle sehr viel Zuspruch erfahren habe (DANKE dafür!!!), möchte ich euch wöchentlich mit auf meine IRONMAN-Reise nehmen.“

KW 21
…die Ruhe vor dem Sturm…!

„Am Montag war erstmal Ruhe angesagt. Zum einen hatte ich noch einen leichten Infekt und zum anderen stand am Mittwoch ein „Pacingtest“ bei unserem Kooperationspartner IQ Athletik aus Frankfurt auf dem Programm. Mit diesem wollten wir bestimmen, welches Tempo bzw. welche Belastung ich auf dem Rad eingehen kann, um am Ende des Tages noch einen vernünftigen Marathon zu absolvieren. Diesbezüglich habe ich mir ein Garmin Rally Kraftleistungspedale zugelegt.

Am Dienstag habe ich auch endlich mal das Triarad per Fitting eingestellt und die Pedale montiert. Am Abend ging es dann nochmal kurz auf die heimische Traininsrolle, um ein wenig Spannung in die Beine zu bekommen.

Mittwochmorgen galt es beim Frühstück die Kohlenhydratspeicher anständig zu füllen. Später dann schnell das Rennrad ins Auto, Radsachen packen und auf zu IQ Athletik. Der Test stand an. Das Team von IQ Athletik kenne ich schon seit Jahren. Wenn es um Leistungsdaten, Ernährung und Trainingsplanung geht, fühle ich mich dort sehr gut aufgehoben!
Ergebnis des „Pacingtests“ mit Analyse und Besprechung: 200 Watt. Diese sollte ich ohne Probleme über die 180km aufs Pedal bringen können, um beim Marathon nicht wieder – wie die Jahre zuvor – „hoch zu gehen“. Mit dieser neuen Kennlinie bin ich mittags also aufs Rennrad und habe mir die bekannte Ironman-Strecke vorgenommen. ...Um am Ende des Tages zu wissen, dass es extrem schwer wird, die Belastung an den Wellen, in den Abfahrten und in der Ebene konstant bei 200 Watt zu halten!.

Donnerstag war mein neues Schmuckstück fällig! Da ging es dann das erste Mal mit dem Triarad auf die Strecke. Nach 4:08:14 Std. / 137,73km und einem 33,3er Schnitt war ich dann wieder zu Hause. Fazit: Sitzposition passt und das Rad kann mehr als ich selbst… (-;

Am Freitag wollte ich dann noch einen langen Grundlagenlauf von 24,2 km in Angriff nehmen. Und ja, es lief gut! 2:04:37 Std, damit bin ich zufrieden. Die Stimmung kippte jedoch am kommenden Tag....
Am Samstag ging es hochmotiviert auf die 50m Bahn ins Seedammbad. Wer mich auf der Plattform Strava gegebenenfalls verfolgt, hier hatte ich das ganze beschrieben mit „Überlebenskampf auf der 50m-Bahn“ - Ja, ich bin echt mit richtig großen Zweifeln aus dem Becken gestiegen. Trotz Neopren und gefühlt guter Schwimmform nur eine Zeit von 1:09:41 Std.!!!
Unfassbar.
Die Wochen zuvor bin ich im David Lloyd auf der 22m Bahn noch eine Zeit von 1:03:47 Std. geschwommen. Was ein Unterschied! Und wie soll das bloß werden, wenn es in den See geht? Dranbleiben heißt wohl die Devise.

Sonntag: Die Konfirmation von Noah war eine willkommene Abwechslung und rechtfertigte meinen Ruhetag :-) Der Junior wird groß, verglichen mit dem Bild, wie er vor 12 Jahren mit mir über die Ziellinie laufen durfte. Heute würde er mich wohl nicht mehr im Zielkanal begleiten wollen :-)“