Matsch, Salze, Kälte... Im Winter schaut das Leben auf dem Fahrrad doch schon anders aus, als bei 30 Grad und Sonnenschein.
Hier ein paar Tipps unserer Experten, was es zu beachten gilt, um sicher durch die kalte Zeit zu kommen.

Für E-Bikes und Bio-Bikes gleichermaßen gilt:

Pflege & Schutz:

Kette und Ritzel sollte Sie regelmäßig schmieren, um sie vor Satzwasser zu schützten. Salzwasser sorgt für Schäden (Korrosion)! Auch für den Fahrradrahmen und die weiteren Anbauteile gilt: Regelmäßige Pflege im Winter tut dem Rad gut, auch hier richtet Salzwasser vom Streusalz Schaden an. Es sollte eigentlich nach jeder Fahrt kurz entfernt werden. Zusätzlich zur schnellen Reinigung zwischendurch empfehlen wir eine regelmäßige Grundreinigung, gehen Sie auch mal bis in die Feinheiten, denken Sie ggf. über Imprägnierung nach und nutzen Sie für die Witterung geeignete Fette/Öle.
Fragen Sie uns gern nach passenden Pflegeprodukten, wenn Sie eine Empfehlung brauchen.

Kette Ölen

Wahl der Reifen:

Auf gescheite Reifen, die anständig Grip bieten, sollte man in der kalten und nassen Jahreszeit besonders Wert legen. Haben Sie also einen Blick aufs Profil. Mit dem richtigen Reifen ist auch der nasse Laubboden oder Schnee kein Problem. Wer in frostigen Gefilden unterwegs ist, sollte ggf. sogar auf Spikes umrüsten.

Reifenprofil

Bremsen checken:

Sind die Beläge noch in Ordnung? Gerade auf nassem Untergrund kann es auch mal schnell gehen und man verliert die Kontrolle übers Rad. Da sollte eine Bremse zuverlässig ihren Dienst leisten. Scheibenbremsen leisten bei Nässe und Witterung zuverlässig ihren Dienst, da schneiden Felgenbremsen im Vergleich nicht ganz so gut ab. Der regelmäßige Funktionscheck sollte jedoch vor jeder Abfahrt eigentlich obligatorisch sein.

Bremsscheibe

Sehen und gesehen werden:

Funktioniert die Beleuchtung am Rad? Prüfen Sie die Funktion von Front und Rückstrahler oder bringen Sie zusätzliche Reflektoren an. Auch für Speichen/Felgen gibt es hier heute tolle, stylische Lösungen, die super easy anzubringen sind.
Bietet meine Bekleidung reflektierende Elemente oder bin ich ganz in Schwarz ausgestattet für die kalten Tage? Auch hierüber sollte man sich Gedanken machen, es geht nicht nur um Sehen sondern auch ums „Gesehen werden“.

Sehen und gesehen werden auf dem Rad

E-Bike: Aktiv oder nicht aktiv in der Winterzeit?

Wenn Ihr E-Bike sprechen könnte, würde es sich wünschen, dass Sie im Winter aktiv bleiben und das E-Bike durchgängig nutzen :-)
So kommt es erst gar nicht zu großen Standzeiten und über das Einlagern müssen Sie sich keine Gedanken machen. Wenn Sie solche ein fleißiger Fahrer sind, der auch im Winter auf dem Rad aktiv bleibt, beachten Sie nur bitte, dass die Leistungsfähigkeit des E-Bike-Akkus sich verringert bei Kälte. Die Ladezyklen zwischen Ihren Touren sollten Sie also etwas enger takten oder die Tourlänge nicht bis zum leeren Akku ausreizen.

Überwintern des E-Bikes:

Hat ihr E-Bike Winterpause? Hier sind kurz und knapp unsere Tipps:
  • Der Stellplatz sollte trocken und geschützt sein.
  • Optimale Raumtemperatur von 15-20 Grad, nicht in direkter Sonneneinstrahlung platzieren.
  • Trotz Pause gilt es den Akku regelmäßig zu laden. Auf 60-70% seiner Ladekapazität.
  • Der Akku sollte nicht unnötig lange am Strom hängen (also bitte nicht Laden, wenn Sie für 3 Tage verreisen. Überhaupt sollte man stets in Reichweite sein, wenn der E-Bike-Akku geladen wird, wegen der Brandgefahr.)
  • Auch an kleinere Akkus am Rad denken: Elektronische Schaltung oder auch Displays.
  • Auch wenn es nicht genutzt wird, sollte spätestens alle 3 Monate der Akku geladen werden. Eine Erinnerung kann nicht schaden.
  • Und... selbstverständlich vor der Einlagerung dem Rad eine Wäsche verpassen. Es wird es Ihnen danken.
  • Fahrradputz

    Akkuentnahme

    So klappt´s mit dem Überwintern sorgen- und stressfrei. Und wenn Sie sich unsicher sind, kommen Sie gern auf uns zu.