Fahrrad DENFELD Radsport GmbH
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1.Mai! Das erste Rennen der Saison steht an. Es ist nicht irgendein Rennen, sondern der Radklassiker „Rund um den Henninger Turm“, halt stopp „Eschborn-Frankfurt“ natürlich. Es ist das Heimrennen für alle Radsportfans aus dem Taunus, da muss man natürlich mitfahren. Anmelden und die Tage runter zählen und fleißig trainieren.
Endlich war es dann so weit. Morgens um sechs ging der Wecker, aufstehen, frühstücken und ab zum Rennen. Schnell noch ein Foto mit den Kollegen machen und dann ab in den Startblock, um weit vorne zustehen und so die Gefahr von Stürzen zu minimieren, denn vorne stürzt man bekanntlich seltener als mitten im Feld. Im Startblock stieg die Nervosität nochmal an, aber die Vorfreude auf ein tolles, schnelles und intensives Rennen mit den drei bekannten Anstiegen "Feldberg", "Ruppertshainer Berg" und "Mammolshainer Berg", inklusive des berühmten Mammolshainer Stichs mit bis zu 23% Steigung, wurde noch größer als die Nervosität.
08:45 Peng! Der Startschuss für das Rennen!
Los geht’s schnell einen guten Rhythmus finden und aus allen kritischen Situationen raushalten und dann, wie mit Lukas besprochen, das Rennen gestalten und nicht überdrehen. Das war der Plan. Der ging so weit auch gut bis zu dem Punkt, als mir die Kette durch eine Bodenwelle rausgesprungen ist und ich anhalten musste, um diese wieder aufzulegen. Na toll, die gute Startposition war dahin. Das Beste draus machen und wieder vorkämpfen, dachte ich mir. So ist es auch geschehen noch bevor wir aus Frankfurt draußen waren, um über Oberursel zum Feldberg hoch zu fahren, war ich wieder vorne mit dabei. Auf dem Weg nach vorne musste ich natürlich etwas mehr drücken und mich durchs Feld kämpfen, in welchem es zu vielen Stürzen kam. Abgesehen von einer Berührung an meinem Hinterrad bin ich glücklicherweise verschont geblieben. In Oberursel angekommen ging es über die Kopfsteinpflasterpassage auf dem Marktplatz zur Hohemark, wo die Steigung zum Feldberg beginnt.
Los geht die Steigung, „nicht überdrehen“ habe ich mir immer wieder gesagt, aber auch in der Gruppe bleiben, um Energie auf den flachen Stellen zu sparen. Da die Balance zu finden, war die Challenge für mich. Die Balance und einen guten Rhythmus habe ich gefunden und bin dann mit der 2. Gruppe auf dem Feldberg nach 1:23h Rennzeit und nach 29:00 Minuten bergauf fahren, mit großer Vorfreude auf die Abfahrt, angekommen. Beim Beschleunigen aus einer Kurve dann der Schock - Krampf im rechten Oberschenkel. So ein Mist aber auch, dachte ich mir und habe massierend versucht den krampfenden Schenkel frei zu fahren. Dies hat leider nicht so gut geklappt, auf der Gegensteigung zur Kittelhütte kam er stärker zurück, sodass ich anhalten musste. Auf der Abfahrt nach Oberems wurde es nicht besser, die Steigung nach Glashütten wurde zur Qual. Immer wieder hat der Oberschenkel zu gemacht. Aber damit noch nicht genug, denn auch der linke Oberschenkel schloss sich mit Krämpfen an. Bis Schloßborn ging es dann irgendwie.
Doch da wartet ja bekanntlich die 2. große Herausforderung des Tages. Der Anstieg nach Ruppertshain. Ein mir ziemlich gut bekannter Anstieg, aber diesmal wurde er zu einer echten Tortour für mich. Ein Krampf folgte dem Nächsten. Anhalten, rausdrücken, kurz schieben, weiterfahren. So ging es mehr schlecht als recht bis zur Kuppe, wo zum Glück mein Radverein, Team Bergziegen, etwas Verpflegung für Teamkollegen und Freunde auf Zuruf bereit hielt. Es klingt völlig unrealistisch in einem Rennen, aber ich musste mich tatsächlich setzen - maßlos enttäuscht von mir selbst. Ich dachte gar ans Aufgeben. Dank des großartigen Supports am Ruppertshainer und der 20-minütigen Pause, bin ich dann doch noch zurück aufs Rad. „Ganz locker“ war jetzt die Devise. Statt der geplanten Skoda Velotour Classic, entschied ich mich nun (im ruhigeren Modus) für die 12 Kilometer kürzere Skoda Velotour Express. Hauptsache das Ding heim fahren – dann eben ohne den Mammolshainer Berg.
Im Ziel angekommen war die Enttäuschung riesig, die angestrebten Ziele nicht erreicht zu haben, da haben auch die aufmunternden Worte der Kollegen nicht viel geholfen, danke dafür nochmal :-/ ... Dort ging es dann auch schon in eine kurze Analyse woran es gelegen hat. Wir kamen sogar zu einem gemeinsamen Ergebnis. „Du musst versuchen nicht zu überdrehen“, waren wichtige Worte von Lukas VOR dem Rennen. Tja, genau das ist eingetreten. Ich habe überdreht. In Frankfurt bereits, nachdem die Kette rausgesprungen war und ich mich wieder vorgekämpft hatte, bin ich zu schnell gefahren und habe dabei zu viel Körner auf der Strecke gelassen. Eine ausführlichere Analyse wird es noch geben.
Aber siehe da, mein Training hat sich dennoch ausgezahlt, denn trotz 20-minütiger Pause und ohne Druck auf dem Pedal ins Ziel zu rollen, bin ich 74. in der Gesamtwertung und 12. In meiner Altersklasse geworden auf der 88km-Runde!
Zehn DENFELD Kollegen und Kolleginnen waren auf den unterschiedlichen Velotour Strecken vertreten. Von „Ersttätern“ bis „Bestzeitjägern“ waren wir ein bunt gemischtes Team. Die starken Jungs aus unserer Reihe sind zum wiederholten Male unter 3 Stunden auf der großen Runde (Velotour Classic) durchgekommen. Das verdient echt einen dicken Applaus, Steffen und Lukas! Highscore im Hause DENFELD hält Tobi mit 2:46 Std. . Chapeau!
Nach der Corona-Pause 2020 und der in den September verlegten Veranstaltung 2021 hatte man das Gefühl als sei ein Knoten geplatzt. Die Stimmung auf der Strecke, an den üblichen Hotspots, war endlich wieder da! „Nach zwei Jahren Pause genießt man das nochmal ein ganzes Stück mehr und freut sich über jeden, der an der Strecke steht und anfeuert“ meinte Steffen. Natalie war nach dem 1. Mai Debut völlig im Fieber „Im Oberurseler Ortskern wurde man mit Staying Alive von den BeeGees den Berg hoch gepusht, das aus Boxen dröhnte!“. „Mammolshain hat gekocht“ sagte Tobi. „Lief richtig gut dieses Jahr“ konnte Lars stolz behaupten und auch Sabrina, die gerade noch so dem Anflug einer Erkältung kurz zuvor entkam, war froh dass sie sich das Spektakel nicht hat entgehen lassen. Marc: „DANKE auch dem Team Bergziegen Königstein, die am Ruppertshainer für viel Furore gesorgt haben und uns hier eine Trinkflasche bereit hielten“! KEINE Unfälle oder Ausfälle, alle sind heil ins ZIEL gekommen. Der 1. Mai 2022 – hat Spaß gemacht!
Unser Werkstattteam war sowohl Samstag als auch Sonntag auf der EXPO in Eschborn vertreten. Hier durfte unser Race-Check auch 2022 nicht fehlen. Unsere Jungs hatten richtig gut zu tun und wir konnten dem ein oder anderen tatsächlich die Tour kurz vor knapp retten – so viel gute Laune und tolle Gespräche am Stand, einfach schön.
Auch Didi hat uns einen Besuch abgestattet :-)
An der Stelle DANKE an das gesamte Orga-Team rund um Eschborn-Frankfurt für einen gelungenen Radsporttag! Ob das offizielle Eschborn-Frankfurt Rennen der Elite oder die mit 6.000 Startern durchgeführte SKODA Velotour! Das gesamte DENFELD Team freut sich bereits auf 2023, wir sind stolzer Partner dieses tollen Klassikers!