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Als Tobi seine letzte Woche zusammenfasste, sind es nur 7 verbleibende Tage bis zum Mainova Ironman Frankfurt. Jeder ist inzwischen wahnsinnig gespannt, wie Tobi´s Endspurt ausschaut bis zum 26.06.2022.
„Die Zeit läuft wie das Sandkorn in der Sanduhr, sie verrinnt, läuft gegen mich und die Hoffnung stirbt zuletzt…"
Eine weitere Woche im Ironman-Countdown, die nicht so laufen sollte, wie er es sich erhofft hat. Aber lest selbst, was Tobi zu KW24 sagt:
„Montag, Dienstag, Mittwoch:
Tag für Tag die gleichen Abläufe. Aufstehen, in den Körper reinhören, ruhig und motiviert bleiben. Immer noch das Ziel vor Augen.
Ab ins Testzentrum und HOFFEN auf das ersehnte Ergebnis „negativ“…
Tag für Tag aber immer das Gleiche: Ihr Testergebnis ist „POSITIV“!!! ...
Ein weiterer Tag in Quarantäne!
Viele Gedanken im Kopf und keiner so richtig da um darüber zu sprechen. Immer wieder bin ich im Internet unterwegs, um Infos zum Thema Corona zu sammeln. Vor allem über das Thema Ausdauersport und Corona. Trainer und sämtliche Mediziner raten mir von einem Start in Frankfurt inzwischen schon ab. Aber wie schon geschrieben: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Mein Plan für die letzten 14 Tage stand zu Beginn der Woche eigentlich:
Der Mittwoch war irgendwie nicht so wie die Tage vorher. Schon am Morgen hatte ich ungewöhnlich starke Kopfschmerzen die mich auch am Folgetag verfolgten. Jetzt kommen, nach über einer Woche, dann doch auch Symptome dazu! Zeigt mir wohl, dass das Virus immer noch im Körper ist, und der trägt offensichtlich gerade jetzt seinen eigenen Wettkampf mit Corona aus.
Also, nochmal Revue passieren lassen: Am Montag waren es dann schon 7 Tage vom ersten positiven Testergebnis. Dienstag 8, Mittwoch 9, Donnerstag... 10 Tage! Heißt dann auch 10 Tage ohne Trainingseinheiten… Puh. Einige wenige Tage wären vom Grundsatz kein Problem gewesen aber 10, 11 ,12,13 Tage sind dann schon ein Problem, was meine Vorbereitungen angeht. Wie soll ich das aufholen?
An dem besagten Mittwoch waren diese monströsen Kopfschmerzen aber lange nicht alles. Denn es kam am Abend dann auch noch eine Nachricht und ein ehrliches Telefonat mit meinem Freund, dem Internisten. Welches mir die komplette Motivation nahm und die Augen öffnete. Klarer, unverblümter Rat und dringende Empfehlung seinerseits: Auf den Start verzichten!!!
Die Begründung ist einfach: Unzureichende Genesungszeit vor dem Termin UND maximale Belastung im Wettkampf – das Risiko ist einfach zu hoch. Aber wahrhaben will ich das zu den Zeitpunkt noch nicht. Den gesamten restlichen Mittwoch arbeitet dieses Telefonat in mir weiter. Echt spät am Abend sackt allmählich alles und kommt gänzlich in meiner Denkzentrale an. Im Prinzip muss ich zugeben, ich bin ihm im Grundsatz sehr dankbar - weil er mir die Entscheidung abgenommen hat! Und, ohne seine ehrlichen Worte, wäre ich wohl in die Falle getappt. Danke an der Stelle!
Donnerstag war es dann soweit, ein NEGATIVER Test, endlich, ...DER MIT ABER VÖLLIG EGAL IST. Anfang der Woche undenkbar, da hätte ich Luftsprünge gemacht, wenn es endlich so gewesen wäre! Negativ hin oder her, mir geht es nicht gut, Symptome setzten mir den gesamten Tag zu. Und diese sind zunehmend stärker. Kopf- und Gliederschmerzen, dazu Donnerstag auch Drehschwindel.
Freitag und Samstag unveränder.
Es ist Wochenende. In einer Woche ist er, mein Ironman Frankfurt! … Intensive Gespräche mit meiner Familie und Freunden. Was soll ich dazu sagen … einmal schlucken, tief Luft holen und der Realität ins Auge schauen … Jetzt folgt also das, was ich nicht aussprechen wollte … und was mir so schwer fällt:
Vielleicht war es mir insgeheim schon vom ersten „positiven“ Test an klar, aber ich wollte es nicht wahr haben. Wer will das schon?! Aber jetzt ist es so. Und ja, es wird noch einige Wochen brauchen, um es wirklich zu verstehen. Diese Vorfreude nachdem die Meldung kam, dass ich einen Startplatz habe. Die doch recht gut gelaufene Vorbereitungsphase zu Beginn. Es fällt schwer.
Vielleicht bekomme ich im nächsten Jahr nochmal die Möglichkeit am Start zu stehen, über den Römerberg ins Ziel einzulaufen und zu hören „..Du bist ein Ironman!“
Ich würde es mir so wünschen.
Ja, da wird das ein oder andere Auge sicher nicht trocken bleiben, so ging es auch uns nach diesen Zeilen. Daher auch an der Stelle nochmal von uns: Weiterhin gute Besserung Tobi! In erster Linie wünschen wir dir, dass die Symptome sich schnell legen und du bald wieder im Sattel sitzt. Wir bedanken uns für deine tollen Inhalte, mit denen du uns an deinem Abenteuer hast teil haben lassen. Wir freuen uns, wenn wir das an gleicher Stelle in einem der nächsten Jahre wiederholen können.
Stay strong